„Bleibend in Haifa“ – Denkmal für Emil Habibi

Am kommenden Samstagvormittag wird das Denkmal mit dem Titel „Bleibend in Haifa“ enthüllt – zu Ehren des palästinensischen Schriftstellers und politischen Denkers Emil Habibi, direkt über seinem Grab auf dem anglikanischen Friedhof in Haifa.

Das Denkmal ist eine rechteckige Säule von 190 cm Höhe, gefertigt aus solidem afrikanischem Granit, mit eingravierten Texturen, die an gepflügte Erde erinnern. Es steht auf einem Sockel aus weiß-grauem Marmor aus den Marmara-Steinbrüchen in der Türkei.

Entworfen wurde das Denkmal vom palästinensischen Künstler und Bildhauer Abed Abdi, mit Ausführungshilfe vom Steinmetz Tanous Tanous.

Emil Habibi: Schriftsteller und politisches Gewissen

Emil Habibi (1922–1996) war eine herausragende Stimme der palästinensischen Literatur in Israel. Sein berühmtester Roman, „Das seltsame Verschwinden des Saeed, des Pessoptimisten“, verbindet Satire, Tragik und Absurdität auf einzigartige Weise. Er war Chefredakteur der arabischen Zeitung Al-Ittihad und führendes Mitglied der Kommunistischen Partei Israels.

Eine tiefe künstlerische und persönliche Verbindung

Abed Abdi und Emil Habibi verband eine enge Freundschaft und künstlerische Partnerschaft. Ihre Büros lagen nebeneinander in Haifa, was zu einem regen kreativen Austausch führte. Sie arbeiteten zusammen bei Al-Ittihad, wo Abdi als Chef-Illustrator tätig war. Besonders bedeutend:

🎨 Abed Abdi gestaltete das Original-Cover von Habibis berühmtem Roman „Der Pessoptimist“ – ein kraftvolles Symbol für ihr gemeinsames Streben nach kulturellem Ausdruck und politischer Präsenz.

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